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Das M&B Magazin

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Das passiert, wenn wir die Dinge mit Liebe tun


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Es sind die Aufgaben, vor denen wir uns drücken. Wir finden Ausreden, verschieben sie auf einen anderen Tag, eine andere Stunde oder stufen sie in der Priorität so lange herunter, bis sie hinfällig geworden sind. Manchmal hilft der Druck einer Deadline. Aber dann erledigen wir sie auf die letzte Sekunde, schlampig und oft fehlerhaft, sodass wir sie gleich noch einmal tun müssen. Doch was ist, wenn wir es schaffen, diese Dinge dennoch mit Liebe zu erledigen?

Wenn ich diese eine E-Mail meines Steuerberaters bekomme, dann schließe ich vor Schreck erstmal sofort das Mailprogramm: Er braucht die Belege für meine Einkommenssteuer. Das bedeutet für mich als Künstler (das ist der Euphemismus für mangelnde Struktur in allen Belangen der Bürokratie) stundenlange, verhasste Arbeit mit Ordnern, aus denen Belege herausgefischt werden und jene Bescheinigungen zu organisieren sind, die irgendwo im Eifer des Alltags verschusselt wurden. Doch wie kann ich mir diese Aufgabe schmackhaft machen? Die einfachen Tipps sind: Musik anmachen, einen Kaffee dazu trinken und sich danach mit einem besonderen Essen belohnen. Doch eines finde ich viel wichtiger: Hingabe.

>>Es ist meine Aufgabe, überall Schönheit zu finden<<


Ich versuche diese Aufgaben mehr und mehr mit Hingabe zu erledigen. Übersetzt bedeutet das: Wenn ich etwas nicht gerne tue, dann tue ich es jetzt bewusster, gewissenhafter und langsamer. Ich finde Bedeutung in jeder einzelnen Aktion, suche die Ästhetik in der Gestaltung. Das klappt vielleicht nicht jedes Mal, aber dafür viel öfter als noch vor einem Jahr. Als Fotograf ist es schließlich meine Aufgabe, überall Schönheit zu finden und als Schriftsteller tue ich nichts anderes, als Worte so lange in die richtige Reihenfolge zu setzen, bis etwas von Wert entsteht. Ich tue die Dinge, die ich gerne tue mit Liebe und Hingabe. Warum also nicht alle Dinge auf diese Art und Weise angehen?

Warum nicht beim Putzen der Wohnung die Extra-Meile gehen und die Schränke öfter auswischen, die Dinge neu arrangieren, wieder Leben in die Komposition der Alltagsdinge bringen? Hingabe bedeutet auch, die Dinge nicht immer so zu tun, wie man es immer getan hat - es ist das Neue, der Aufbruch und die Abwechslung aus der Kreativität entsteht. Du machst nicht gerne den doch notwendigen Sport? Mach ihn langsamer und versuche bewusst wahrzunehmen, welche Muskeln gerade arbeiten müssen und wie lange dein Herz braucht, sich in einer kleinen Pause zu beruhigen.

>>So wird es ein Akt der Selbstliebe<<


Durch diese Hingabe können selbst nervige Aufgaben etwas meditatives besitzen, wird die Ordnung unseres Lebens zu einem Akt der Selbstliebe. Allein den Dingen den Schrecken zu nehmen wird helfen, sie zu bewältigen. Das geht ganz einfach mit dem ersten Schritt: Nicht die Augen verdrehen, seufzen und jammern, sondern die Schönheit und Befriedigung in diesen Tätigkeiten erkennen.

Sollte mein Steuerberater diesen Beitrag lesen, wird er vermutlich lachen. Denn die schnelle und vor allem angemessen sorgfältige Erledigung meiner Buchhaltung kennt er so noch nicht. Doch wie bei vielen meiner Beiträge schreibe ich sie in der Absicht der Selbsttherapie. Möge die Steuererklärung dieses Mal voller Liebe sein, das Ergebnis absoluter Hingabe. Na, wir werden sehen!


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