Im Augenblick haben die Selbstständigen und kleinen Läden sehr zu kämpfen. Bestimmt hast du bei dir um’s Eck auch einen Lieblingsladen, der darunter leidet was gerade passiert und dessen Inhaber:in so manche schlaflose Nacht hat und nicht weiß, wie es weitergehen soll. Die Situation im Moment ist keine Ausnahmesituation mehr, sondern dauert nun schon zwei Jahre - kein Wunder, dass man es den Auftragsbüchern anmerkt. Doch es gibt ganz einfache Mittel und Wege, deine Lieblingsläden und Soloselbstständigen zu unterstützen, einige davon kosten dich keinen Cent!

Zuerst möchte ich mich bei dir bedanken. Allein wenn du das hier liest, heißt es, dass du dir schon mal Gedanken gemacht hast, ob und wie du helfen kannst. Das ist großartig und nicht selbstverständlich. Krisen sind die Zeit, die schneller vergeht, wenn sich nicht jeder selbst der Nächste ist und allein dein Interesse verändert schon ziemlich viel.

Das hätten wir schon immer machen können und sollen, doch jetzt ist es umso wichtiger. Erzähl deinen Freunden doch von diesem kleinen, süßen Laden oder der geschickten Handwerkerin, die dir neulich aus der Patsche geholfen hat. Wenn du von etwas begeistert bist, wird sich das auf die anderen übertragen und das ist im Grunde genommen schon das Geheimnis für den guten Verkauf mit Emotionen. Die Empfehlung aus dem Mund eines Bekannten ist viel mehr wert als jede Werbeanzeige oder ein Schaufenster - nutz diese Strahlkraft um die zu unterstützen, die es wert sind.

Ähnlich wie eine Empfehlung - nur irgendwie für alle. Berichte auf Portalen wie Trustpilot oder GoogleMaps von deinen Erfahrungen und füg gern Fotos von Gerichten oder den Sachen hinzu, die du dort gekauft hast. Spar nicht an Worten und lass den Leser wirklich einen Einblick bekommen - damit er versteht, warum du so begeistert von diesem Geschäft bist. Bewertungen dienen nicht nur als Erleichterung bei der Kaufentscheidung, sie sind auch für das Finden in Suchmaschinen sehr relevant und können helfen, das Ranking oder die Sichtbarkeit zu verbessern. Nimm dir nur ein paar Minuten und schreibe frei Schnauze - es muss kein Shakespeare sein - aber ehrlich und voll Gefühl darf es immer sein!

Die meisten Läden und Selbstständigen haben einen Instagram-Account, eine Facebook-Seite oder ähnliches. Wenn du helfen willst, dass es aufwärts geht, dann folg ihnen auf ihren Profilen, like und kommentiere Posts oder teile Beiträge, die dir gefallen haben. Das hilft deinem Lieblingsgeschäft nicht nur dabei online zu wachsen - es gibt den Inhaber:innen auch das Gefühl, dass sie gesehen werden und dass das was sie tun zählt. Virtuelles Wachstum bringt organisches Wachstum im echten Leben mit sich und die Bedeutung von sozialen Netzwerken im Business steigt unverändert weiter.

Weihnachten steht vor der Tür. Du hast jetzt mehrere Möglichkeiten; zum einen kannst du für deine Lieben etwas bei einem Online-Versandhändler bestellen, der in der Krise sowieso genug Umsatz (oder sogar noch mehr) gemacht hat - oder du kaufst die Geschenke bei deiner Buchhandlung im Viertel, deiner Boutique in deiner Straße oder gehst zum Fotografen in der Nähe. Das ist nicht nur eine große Hilfe für die kleinen Betriebe vor Ort - es wird auch dein Einkaufs- und Verschenk-Erlebnis noch viel schöner machen. Heißer Tipp: Oft werden die Geschenke auch direkt vor Ort verpackt - und zwar sauber, schön und mit so viel Geschick, wie man es selbst vielleicht nicht immer hinbekommt. Wenn du nicht weißt was deinen Liebsten gefallen könnte, dann kauf einen Gutschein, der dort eingelöst werden kann. Auch den kann man übrigens wunderschön verpacken!

Man muss nicht immer nur an die Freunde und die Familie denken - sondern auch mal an sich. Falls du zwar gerade nichts von diesen Geschäften brauchst und nicht einfach auf dumm irgendwas kaufen möchtest, dann kannst du Gutscheine für den Eigengebrauch kaufen, die du irgendwann mal einlösen kannst wenn der Bedarf wieder da ist. So können die Läden jetzt Umsätze verzeichnen und du kannst deinen Jahresbonus benutzen um dir und deinem Viertel etwas Gutes zu tun. Warum das ein guter Weg ist zu helfen? Vielleicht gibt es durch diese Maßnahme die Läden in ein paar Monaten noch, weil sie nötigen Mittel bekommen, ihre Rechnung zu bezahlen, die leider ja nicht ausbleiben, nur weil man nicht so arbeiten kann wie außerhalb einer Pandemie.

Du siehst, es gibt viele Wege zu helfen. Vielleicht ist ja eine Idee dabei, die du sofort in die Tat umsetzen möchtest. Ich wünsche dir viel Freude beim Helfen und wenn du magst, dann lass diesem Artikel auch ein bisschen Liebe da. Schöne Tage und pass auf dich auf!