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Das M&B Magazin

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Wie alles in Wellen kommt und warum Resilienz so wichtig ist


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Du starrst schon eine ganze Weile auf dein Telefon. Es passiert einfach, du bemerkst es gar nicht mehr. Es klingelt nicht. Schon seit Tagen liegt es schadenfroh da und lacht dich rotzfrech an. Erst hast du es geschafft, ruhig zu sein, darüber zu lachen, dich auf andere Gedanken zu bringen. Doch irgendwann begannen die Sorgen um dich zu kreisen - am Anfang nur am Tage, irgendwann bist du wachgelegen und sie flüstern dir in dein Ohr. "Du bist nicht gut genug." oder "Jetzt geht alles den Bach runter!" Egal wie oft wir es erlebt haben: Es ist so hart zu sehen, wie alles in Wellen kommt und geht.

Manchmal bin ich mir nicht sicher, ob alles nach der Chaos-Theorie funktioniert oder eben einem Muster folgt, das so geheim ist, dass ich es einfach nicht durchschaue. Je älter ich werde, desto mehr fällt mir auf, wie es eigentlich alle Lebensbereiche betrifft. Es gibt die guten Zeiten und die schlechten Zeiten. Die Tage der Fülle und die Tage des Mangels. Vieles können wir beeinflussen, wir können rausgehen, uns der Welt stellen - selbst zum Telefon greifen, Anzeigen schalten oder Flyer verteilen um neue Kund:innen zu gewinnen. Doch am Ende unterliegt es einem Gesetz, das wir nicht ändern können, einer Kraft, die alles in Wellen bewegt.

>>Wir sind uns so lange sicher, bis wir zögern<<


Beruflich kenne ich das als die Phasen, in denen ich jeden Tag neue Anfragen bekomme und Gespräche führe, Abschlüsse erziele und mit Terminen jonglieren darf. Die nächste Welle ist dann die Abfertigung - die Fotoshootings, Coachings oder Vorträge. Dann kommt die Welle der Nachbereitung und dann danach die der Zahlungseingänge. Die Welle, die häufig danach kommt, die liebe ich und hasse ich. Es ist die Ruhephase, die es mir ermöglicht, wieder weniger Stress zu haben und eigene Dinge zu bewältigen und die gut tut - bis sie eben dann zu lange dauert. Dann beginnt nämlich die Phase der Sorge und das Rad dreht sich weiter und daraus gelernt habe ich dann manchmal auch nicht.

Auch im privaten Leben kennen wir sie: die fetten Jahre und die, die danach kommen. Stecken wir in einer schlechten Phase, können wir uns überhaupt nicht vorstellen, dass es jemals wieder anders werden könnte und sehnen uns durch eine Krankheit namens Nostalgie nach alten Tagen, Partner:innen oder Situationen - die allerdings gar nichts mit unserem jetzigen Leben zu tun haben. Wir sind uns so lange sicher, bis wir zögern. Das kann von einem zu einem anderen Moment umschlagen - oder es ist ein schleichender Prozess.

>>Das Glück kehrt ein, wo man glücklich ist<<


Wir können unseren Teil beitragen um die Welle der Fülle möglichst lang zu ziehen oder möglichst hoch frequent wieder über uns hereinbrechen zu lassen - doch wir haben nicht alles in der Hand. Wie leicht kommt man dann dazu zu jammern, sich zu beklagen oder sich und anderen die Schuld zu geben? Es gibt etwas, das wir immer tun können: Jede Phase für sich annehmen und das Beste daraus machen. Resilienz zu trainieren und zu versuchen, sich nicht die Laune verderben zu lassen.

Es ist kein geheimer Trick und keine spirituelle Erfahrung - es ist mehr ein klares Bild, das uns Halt geben kann: Das Glück kehrt gerne ein, wo man glücklich ist. Das muss nicht immer und an jedem Tag funktionieren - doch der Muskel um auszuhalten kann trainiert werden. Resilienz bedeutet nicht nur, die Stärke zu besitzen um schlechte Tage zu überstehen - es kann auch heißen, das anzunehmen, was wir nicht ändern können und die Dinge zu ändern, bei denen es uns möglich ist. Und das beginnt in uns selbst.

Wir dürfen also lernen zu vertrauen. Darauf, dass die Wellen gehen und wieder kommen, dass die Nacht nie dunkler ist als kurz vor dem Tagesanbruch und darauf, dass wir schon so viel überstanden haben, dass uns das jetzt auch nicht aus den Socken hauen wird.


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